Wie Selfcare nachhaltig hilft
Wir sind eigentlich sehr langsame Wesen. Und mittlerweile in einer Realität angekommen, die meistens viel zu schnell für uns ist. Das sorgt für Stress. Nicht nur in den täglichen Aufgaben, sondern auch einfach, weil es so viel Input ist. Ein Schlüssel zu mehr Wohlbefinden liegt in der Pflege unseres Nervensystems. Denn damit können wir unsere Reaktion auf unsere Außenwelt bewusster steuern und so dem Stress aus dem Weg gehen. Doch wie hängen Selbstfürsorge und die Regulation des Nervensystems zusammen? Und welche praktischen Ansätze gibt es, um nachhaltig für sich zu sorgen?
In diesem Artikel erfährst Du:
- Wie das Nervensystem funktioniert,
- Wie Selbstfürsorge bei der Regulation unterstützen kann,
- Welche drei einfachen Möglichkeiten es gibt, und
- Wie ich Dich auf Deinem Weg zu mehr Balance unterstützen kann.
Das Nervensystem: Ein Überblick
Unser Nervensystem ist das zentrale Kommunikationsnetzwerk des Körpers. Es steuert nicht nur körperliche Funktionen, sondern beeinflusst auch unsere Emotionen und Reaktionen auf äußere Reize.
Es wird grob in zwei Hauptteile unterteilt:
- Zentrales Nervensystem (ZNS): Bestehend aus Gehirn und Rückenmark, verarbeitet es Informationen, die durch die Sinnesorgane reinkommen und koordiniert alle Aktivitäten aka Reaktionen auf diese Informationen.
- Peripheres Nervensystem (PNS): Verbindet das ZNS mit dem Rest des Körpers und umfasst das somatische (willkürliche Bewegungen) und das autonome Nervensystem (unwillkürliche Funktionen).
Das autonome Nervensystem ist für uns besonders interessant und unterteilt sich wiederum in:
- Sympathikus: Aktiviert die „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion bei Stress.
- Parasympathikus: Fördert Entspannung und Regeneration, wenn wir uns sicher fühlen.
Wenn es uns gut geht, dann wechseln wir wie in Wellen immer sanft zwischen Anspannung Entspannung hin und her. Doch Stress sorgt dafür, dass die Wellen dauerhaft zu weit nach oben ausschlagen und die Entspannung nicht mehr gut möglich ist. Ein ausgewogenes Zusammenspiel dieser Systeme ist also essenziell für unser Wohlbefinden.
Selbstfürsorge als Schlüssel zur Nervensystem-Regulation
Selbstfürsorge, oft als „Selfcare“ bezeichnet und eigentlich ein ganz schlimmes Modewort, ich gebe es zu… ABER, sie umfasst alle Aktivitäten, die wir bewusst unternehmen, um unser körperliches, geistiges und emotionales Wohlbefinden zu fördern. Das kann auch einfach mal ein dicker Eisbecher sein oder doch eine Runde Joggen im Park. Durch gezielte Selfcare-Praktiken können wir direkt auf unser Nervensystem einwirken und es unterstützen, in Balance zu bleiben.
Praktische Selfcare-Ansätze zur Unterstützung des Nervensystems
- Atemübungen
Über die Atmung können wir einen direkten Zugang zum parasympathischen System aufbauen und uns so bewusst regulieren. Egal, ob wir uns entspannen oder aktivieren wollen. Eine einfache entspannende Übung ist die 4-7-8-Methode:
- Atme 4 Sekunden lang durch die Nase ein.
- Halte den Atem für 7 Sekunden an (bitte nicht, wenn Du schwanger bist!)
- Atme 8 Sekunden lang durch den Mund aus.
Wiederhole dies mehrere Male, um Ruhe und Gelassenheit zu finden.
- Körperliche Bewegung
Regelmäßige Bewegung, sei es durch Yoga, Tanzen oder Spaziergänge, hilft dabei, Stress und überschüssige Energie abzubauen und das Nervensystem zu stärken. Besonders achtsame Bewegungen wie Yin Yoga wirken beruhigend auf das gesamte System. - Bewusste Pausen & Meditation
Viele Menschen leben in einem konstanten Zustand von Anspannung. Kurze Pausen im Alltag, kombiniert mit Achtsamkeitsübungen oder Meditation, können das Nervensystem regulieren und langfristig Resilienz aufbauen. Und es kommt wirklich nicht auf die Dauer an, sondern eher auf die Häufigkeit – immer wieder kleine Pausen sind oft hilfreicher als ein paar wenige große Pausen.
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